Dampf

Dampf in seiner schönsten Form!

Bei der Konzeption von Wellnessräumen hat Individualität heute oberste Priorität. So muss sich auch ein Dampfbad immer häufiger in unkonventionelle Grundrisse einfügen. Hinzu kommen die Komfortansprüche der Benutzer - Ergonomie, Behaglichkeit, Hygiene, Sicherheit. Dies alles erfordert Flexibilität bei der Formgebung des Baukörpers und stellt hohe Ansprüche an seine bautechnische Ausführung. Aufgrund des dauerhaft warmfeuchten Klimas in einem Dampfbad kann nicht jeder beliebige Raum genutzt werden. Das Dampfbad stellt eine abgeschlossene bauliche Einheit dar, deren Wände in zweifacher Hinsicht abgedichtet werden müssen: Einerseits gilt es, Feuchteschäden in den Wänden selbst zu verhindern, andererseits muss das Gebäude, in dem die Kabine steht, vor Feuchtebelastung geschützt werden.

Neben den Kunststoffkabinen, die hier nicht behandelt werden, prägen zwei unterschiedliche Varianten den Markt: Rein optisch betrachtet sind die aus Leichtbauplatten vorgefertigten und dann vor Ort gefliesten Dampfbäder kaum von der herkömmlich gemauerten und gefliesten Ausführung zu unterscheiden. Nur noch wenige Hersteller der Branche bieten die traditionelle Stein-auf-Stein-Variante an. Doch sind geringe Marktanteile kein Indiz für unzeitgemäße Angebote. Aber mehr und mehr kommen heute vorgefertigte Kabinen aus Hartschaum-Leichtbauplatten zum Einsatz, die vor Ort gefliest werden. Mit gewebe- und zementbeschichteten Platten lassen sich auch größere freitragende Konstruktionen realisieren. Aufgrund des hohen Wärmedämmwertes des Materials - Styrodur oder, etwas teurer, Polystyrol - sind geringe Wandstärken möglich, wodurch die vorhandene Grundfläche optimal genutzt werden kann.